Andrea Muheim (1968–2023, Zürich) war eine leidenschaftlich malende Zürcherin, die trotz aller Strömungen und Trends bei sich geblieben ist. Die neuste Motivwahl ist geprägt von urbaner werdenden Lebensbedingungen und der schweren Krankheit, die immer mehr Besitz von ihr ergriff. Die geschnittenen Blumen und der immer wichtiger werdende eigene Körper sind in Gefässe bzw. Bauten gefasst. Das Licht ist schwach und kommt von der «falschen» Seite, durch Fenster und Türen. Die Gegenstände und Portraits werden verdunkelt. Es entstehen Kontraste und Schattenspiele. Die Farben wirken mild, sie sind zurückhaltend gewählt und strahlen im Verborgenen. Der Hintergrund wird unscharf oder durch das gleissende Licht ganz verschluckt. Die Situation erscheint wichtiger als die Feinheiten. Grossartige Stadtkunst! Liebe Andrea, du fehlst der Kunst und fehlst fest in unseren Herzen