Wie erklärst du dir deine Malerei?
Die Bildfläche ist mein Spielbrett, auf dem Objekte und Tiere in realistischer Malweise in neue Ordnungen gebracht werden. Die Spielregeln bestimme ich dabei selber. Der Bildraum entsteht durch das Licht, das den Schatten des Objektes auf die Fläche wirft. Dadurch entwickelt sich ein «Trompe-l’œil» aus der Vogelperspektive.
Was bedeutet für dich getreuliches Festhalten?
Die Abbildung der Realität interessiert mich sehr. Sie verlässt die Funktionalität und nimmt über die visuelle Beobachtung den Kontakt zur Welt auf. Das ist immer wieder sehr spannend. Gleichzeitig ordne ich die Welt gerne neu. Ich verändere sie nicht (oder wenig) in ihrer Erscheinung, sondern stelle sie anders zusammen. Dadurch entsteht ein traumartiges, leicht surreales Gefühl beim Betrachten vieler meiner Bilder.